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Viel Freude mit Softpastellkreiden!

Wir möchten dich begeistern - mit unserer besten Qualität und satten Farben. Hast du schon einmal mit Softpastellkreiden gezeichnet? Wenn ja, dann weißt du bereits, welch ein Vergnügen es ist, mit den Kreiden zu gestalten. Als Einsteiger*in wollen wir dir Mut machen: Mit Softpastellkreiden zeichnest du locker und spontan. Es wird anfangs nicht gleich alles perfekt sein, aber das macht nichts, denn Softpastellkreiden können einfach korrigiert werden. Das Üben der nachfolgend gezeigten Techniken und das kreative Tun werden dich mit einem Hochgefühl belohnen. Leg los und probier alle Techniken und Tipps aus!

  • Alle 
  • 30 min
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Softpastellkreiden

So eine Farbe!

Zeichnet oder malt man mit Softpastellkreiden? Du kannst beides damit tun, denn die Vierkantform der Kreidesticks bietet dir die Möglichkeit des linearen und flächigen Einsatzes. Die Grenzen zwischen Zeichnung und Malerei sind also fließend.

Du wirst es sofort am extrem weichen Strich spüren: Der Farbauftrag von Softpastellkreiden ist sehr spontan und die Farbe leicht verwischbar. Das liegt daran, dass die Pigmente der Softpastellkreiden nur minimal verdichtet sind und einen extrem geringen Anteil an Bindemitteln enthalten. Kein anderes Malmedium lässt sich zu derart fließenden, weichen Farbverläufen verwischen wie Softpastellkreide.

Die Softpastellkreiden von Faber-Castell erhältst du in zwei Längen: im Standard- und Miniformat.

Das richtige Papier

Papier ist nicht gleich Papier. Aber welches ist nun das Richtige für Softpastellkreiden? Optimalen Halt bieten strukturierte, grobkörnige Papiere, die dem Pigment eine gute Haftung auf der Oberfläche bieten. Weniger geeignet sind glatte Papiere. Mache es dir anfangs nicht zu schwer und nehme die im Handel erhältlichen Spezialpapiere für Pastellkreiden. Sie bieten die bestmögliche Oberfläche und geben dir die Freiheit, dich ganz auf das Zeichnen konzentrieren zu können.

Wenn du etwas vertrauter im Umgang mit den Kreiden bist, kannst du auch Aquarellpapier, Leinwand, Karton oder Holz als Untergrund ausprobieren. Achte darauf, dass der Untergrund stets säurefrei ist, um ein unschönes Vergilben deines Bildes zu vermeiden.

Ein Teststreifen hilft bei der Farbwahl
Möchtest du einmal ein Feuerwerk an Leuchtkraft erleben? In Kombination mit farbigen Papieren bringen Softpastellkeiden dir diese Erfahrung im Handumdrehen! Harte Kontraste erzeugst du auf dunklen Papieren, während helle Papiere zarte Farbverschmelzungen kreieren.
Farben leuchten auf dunklen Papieren
Ausprobieren ist angesagt! Ein und dieselbe Kreidefarbe verbindet sich mit Papieren in kalten, warmen oder neutralen Farben zu sehr unterschiedlichen Farbmischungen und prägt somit den Charakter eines Bildes maßgeblich. Am besten legst du dir einen Teststreifen des farbigen Papiers neben deine Zeichnung. Auf ihm kannst du ausprobieren, ob du den gewünschten Farbton erzielst.
Feine Linien zeichnen mit der Spitze - Breite Linien zeichnen mit der Kante - Flächen zeichnen mit der breiten Kreideseite

Linien und Flächen

Die Vierkantform der Softpastellkreiden ist nicht zufällig gewählt. Die Kanten und Flächen bieten dir eine enorme Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten. Mit der Spitze und den Kanten kannst du feine bis mittelstarke Striche zeichnen. Breite Striche bis hin zur Fläche werden dir mit der breiten Seite der Kreide am besten gelingen.
Mit der Druckintensität hast du eine weitere Variable zur Handhabung der Kreide. So steuerst du mit starkem bis leichtem Druck Farbaufträge von satt bis zart.

Schraffieren

Schraffieren mit Softpastellkreiden? Zugegeben, das Schraffieren ist nicht die wichtigste Zeichentechnik für Softpastellkreiden, aber es ist ein interessantes Stilmittel und kann in Kombination mit anderen Zeichentechniken interessante Optiken erzeugen.

Probiere exakte und expressive Schraffuren mit der Kreidekante und der Spitze aus. Durch Übereinanderlegen von Schraffuren ergeben sich spontane Farbmischungen, die dich zu neuen Bildkompositionen inspirieren werden.

Farben über- und nebeneinander setzen

Verwischen + Mischen

Du wirst es sofort lieben: das Verwischen der Pigmente zu wunderschönen Farbverläufen und Farbmischungen. Bei der Pastellmalerei hast du einen direkten Kontakt zur Farbe, denn klassischerweise verwischt man die Farbe mit dem Finger. Du kannst aber auch einen Papierwischer, einen Lappen oder andere Materialien dafür verwenden. Verwische Farben stets von hell nach dunkel.
Farben verwischen
Softpastellkreiden mischst du direkt auf dem Papier. Lege Farben neben- und übereinander und verschmelze die Schichten mit dem Finger. Entspricht die Mischung noch nicht deinen Vorstellungen, kannst du diese mit weiteren Farbschichten verfeinern. Verwende am Anfang eher wenige Farbtöne, denn die Mischung aus vielen Farben kann schnell in einen Grauton umschlagen.

Farbverläufe

Farbverläufe sind eine Spezialität von Softpastellkreiden. Mit keinem anderen Malmedium gelingen sie so fließend und malerisch.

Setze zunächst die Farben, die du für den Verlauf ausgewählt hast, direkt nebeneinander. Dann verwischst du nur die Übergänge, am besten mit einem Papierwischer. Mit dessen Spitze kannst du auch kleine Flächen gut verarbeiten. Eine einfache Anwendung mit spektakulärem Ergebnis!

 

Gut zu wissen: Ein Papierwischer besteht aus fest zusammengerolltem Papier und kann mit einem Cutter oder scharfen Messer zugeschnitten werden. Papierwischer gibt es in verschiedenen Stärken.

Aufhellen und Abdunkeln

Zum Abdunkeln einer Farbe kannst du natürlich Schwarz nehmen. Aber versuche es auch einmal mit der Komplementärfarbe. Diese liegt im Farbkreis der gewählten Farbe gegenüber. Im gezeigten Beispiel liegen sich Blau und Orange gegenüber. Lege diese beiden Farben übereinander, so entsteht ein Grauton. Eine Variation des Grautons steuerst du durch mehr oder weniger Anteile der beiden Farben.
Das Aufhellen einer Farbe funktioniert sehr gut durch Vermischen mit Weiß. Und auch hier kannst du gerne andere, helle Farbtöne ausprobieren. Je nach Farbton erhältst du Mischungen mit warmem oder kühlem Charakter.

Der Knetradierer

Er ist wirklich unverzichtbar in der Pastellmalerei: der Knetradierer! Die weiche Masse lässt sich leicht in jede beliebige Form kneten und kann so zum punktuellen oder flächigen Korrigieren eingesetzt werden. Der Knetradierer nimmt beim Abtupfen lose Pigmente auf, die durch Verkneten in der Masse gebunden werden. Mit dem Knetradierer hast du somit eine weitere Möglichkeit, Farben aufzuhellen und Bildpartien korrigierend zu bearbeiten.

Und er kann noch mehr: Entferne mit dem Knetradierer über eine Papierkante oder eine Schablone Pigmente vom Bild. So kannst du ganz gezielt helle Linien oder Flächen in deinem Bild gestalten und extravagante Effekte erzeugen, auch auf dunklem Papier.

Postiv/Negativ

Probiere neue Sichtweisen aus! Normalerweise zeichnest du das Motiv farbig mit den Kreiden auf das Papier. Und jetzt machst du es genau umgekehrt: Fülle den Hintergrund mit Farbe aus und lasse das Motiv in der Papierfarbe stehen. Verblüffend, wie anders das Motiv nun wirkt. Probiere aus, welche Motive sich für diese Technik eignen.
Ohne Fixierung: Farbe vermischt sich mit darunter liegender Farbe UND Mit Fixierung: Farbe vermischt sich nicht mit darunter liegender Farbe
 

Fixieren: Ja oder Nein

Auch wenn du die Farbpigmente gut auf dem Papier verrieben hast – sie liegen lose auf dem Untergrund und sind daher anfällig für ein ungewolltes Verwischen. Mit einem Fixativ kannst du eine Versiegelung deines Bildes vornehmen. Im Abstand von ca. 30 cm wird das Fixativ fein zerstäubt auf das Bild gesprüht und schützt nach der Trocknung dauerhaft die Oberfläche.

Bei der Frage, ob man ein Fixativ einsetzen soll oder nicht, gibt es kontroverse Meinungen. Die Gegner bemängeln, dass ein Fixativ die Farben dunkler und matter werden lässt. Die Befürworter nutzen das Fixativ, um das Bild zu schützen, aber auch dazu, das Bild nach Trocknung des Fixativs weiter bearbeiten zu können.

Die Zwischenfixierung

Mit so genannten Zwischenfixierungen hast du eine Technik an der Hand, mit der du sowohl korrigierend als auch gestalterisch arbeiten kannst. Das getrocknete Fixativ liegt wie ein Film auf der Farbe und verhindert ein Vermischen mit neu aufgetragenen Farben. So kannst du beispielsweise helle Farben auf zu dunkel geratene Bildpartien zeichnen oder exakte Lichtpunkte platzieren. Schicht für Schicht eröffnet dir Zwischenfixierungen einen großen Spielraum für eine kreative Bildgestaltung.

Gut zu wissen: Haarspray eignet sich nicht sehr gut zum Fixieren, da es die Pigmente verklumpt und zu einem fleckigen Erscheinungsbild führt.

Du kannst eine Vorzeichnung fixieren und dann die Softpastellzeichnung darüber setzen. So verwischt die Vorzeichnung nicht.

Effektvoll: Schablonen

Wenn du dein Bild nicht fixieren möchtest, es aber eine Bildpartie gibt, die du verbessern willst, dann kannst du mit einem kleinen Trick arbeiten. Schneide dir aus Papier eine Schablone der zu bearbeitenden Bildpartie aus. Lege dann die Schablone auf dein Bild und fixiere den Bildausschnitt. Das getrocknete Fixativ ermöglicht dir nun das Aufsetzen weiterer Farben.
Mit weichem Pinsel Pigmente vermalen

Raffiniert

Es ist kaum zu glauben, aber mit Wasser und Pinsel kannst du ein Pastellbild stark beeinflussen. Probiere diesen aquarellartigen Effekt einmal aus!
Zeichne mit Softpastellkreide dein Motiv. Nehme dir nun einen weichen, mit reichlich Wasser angefeuchteten Pinsel zur Hand und male über die Zeichnung hinweg. Die oberen Pigmente werden vom Pinsel erfasst und über die Zeichnung verwischt, ohne die ursprüngliche Zeichnung aufzulösen. Einfach, aber genial! 

Nützliche Helfer

Die wichtigsten Helfer hast du bereits kennengelernt: den Knetradierer und den Papierwischer. Aber es gibt noch mehr zu entdecken.
Mit einem Messer oder einem Schmirgelbrettchen lässt sich Pigment leicht von der Kreide abschaben. Bringe das Pigment direkt auf dein Bild auf oder schabe es auf ein separates Blatt Papier.

Das lose Pigment kannst du dann mit dem Finger aufnehmen und in eine vorhandene Zeichnung einarbeiten oder sofort auf deinem Bild verwischen. Eine ideale Technik, mit der du schnell große Flächen einfärben oder schöne Strukturen gestalten kannst.

Starke Techniken kombinieren

Die Zeichentechniken, die du nun kennengelernt hast, bieten dir viele Möglichkeiten, extravagante Pastellbilder zu gestalten. Wenn du noch mehr Variationsspielraum suchst und du Mixed Media Bilder liebst, dann probiere spannende Kombinationen mit anderen Malmitteln des Creative Studio Sortiments aus.

Verwende zum Beispiel die wasserfesten Pitt Artist Pen Tuschestifte zum Vorzeichnen. Auch das Zusammenspiel von Softpastellkreiden mit dem Goldfaber Farbstift bringt außergewöhnliche Ergebnisse.